Landrat Manuel Westphal steht mit einer Gruppe Bürgern aus Polsingen vor dem Jubiläumsbaum, der 2022 anlässlich des Landkreisjubiläums gepflanzt wurde.

Auftakt der Gemeindebesuche mit Landrat Manuel Westphal

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gibt es insgesamt 27 Kommunen: Von Alesheim bis Westheim geht es quer einmal durch das Alphabet. Landrat Manuel Westphal tourt auch 2025 durch den Landkreis und nimmt sich in den jeweiligen Gemeinden persönlich viel Zeit, um sich vor Ort erklären zu lassen, wo vielleicht der Schuh drückt und wo es aber auch überaus gut läuft. Bei seinen Besuchen, die drei Jahre nach dem 50. Geburtstag des Landkreises im Jahr 2022 stattfinden, kommt der Landkreischef nicht mit leeren Händen und hat für jeden der gepflanzten Jubiläumsbäume in den Kommunen eine kleine Tafel dabei. Die brachte er überall eigenhändig an den Bäumen an.

Auftakt der Besuchsreihe war bereits im Juli in Westheim, wo Bürgermeister Herbert Weigel dem Landkreischef ausführlicher das Ärztehaus, das MVZ und die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum vorstellte. Von Manuel Westphal erhielt er aktuelle Informationen über den Stand des Projekts „Klimaresilienz in Altmühlfranken“ und tauschte sich auch mit dem Gemeinderat über die akuellen Themen in der Gemeinde aus.

Anfang August ging es nach Polsingen, wo Bürgermeister Heinz Meyer durch die Gemeinde führte und dem Landrat dort die neuen Radwege zeigte, die besonders von den Berufspendlern gut und gerne genutzt werden und mit Mitteln aus der Radwegeförderung des Landkreises finanziert wurden. Die Polsinger haben sich auch Gedanken gemacht, wie sie das alte Raiffeisengebäude weiterhin nutzen könnten: Es soll zum Bauhof umgebaut werden. Nicht zufriedenstellend ist Meyer zufolge das Mobilfunknetz im Gemeindegebiet. Landrat Westphal nahm die Klage mit offenen Ohren auf und will zur nächsten Bürgermeisterinformationsveranstaltung verschiedene Mobilfunkanbieter mit einladen, so dass alle Beteiligten an einem gemeinsamen Tisch, über die Herausforderungen und künftige Chancen sprechen können.

In Theilenhofen stand vor allem die sanierte Kläranlage in Wachstein im Fokus, in die die Gemeinde kräftig investiert hat, um sie an die gesetzlichen Vorgaben anzupassen. Weitere dominierende Themen in dem Ort sind Bürgermeister Helmut König zufolge die Belastung durch der Schwerlastverkehr auf der Bundesstraße 13 sowie der anstehende Umbau der Kreuzung in Dornhausen. Für diese Projekte ist zwar das Staatliche Bauamt Ansbach zuständig, doch auch hier will Landrat Manuel Westphal nachfassen, versprach er bei dem Ortstermin.

Mitte August konnte sich Landrat Westphal in Haundorf überzeugen, dass in der Mönchswaldgemeinde bürgerschaftliches Engagement groß geschrieben wird. Bürgermeister Christian Beierlein zeigte verschiedene Projekte, die in den vergangenen Jahren umgesetzt wurden bzw. für die Zukunft geplant sind. Besonderes stolz sei man im Ort auf das „Café HanS“. Auch in puncto Erneuerbare Energien stellt sich die Kommune derzeit auf: So hat sich in Gräfensteinberg ein Nahwärmenetz mit 120 Anschlussnehmern gegründet und Westphal durfte sich das Heizhaus anschauen. Über die integrierte ländliche Entwicklung wird zudem seit Kurzem in Haundorf ein Carsharing Angebot gefördert. Das E-Auto steht am „Café HanS“ in Haundorf und kann nach wenigen Registrierungsschritten über eine App ausgeliehen werden. „Ein tolles Beispiel für nachhaltigen Verkehr im ländlichen Raum“, befand Westphal.  Als letztes Projekt wurde das neu gebaute Gemeinschaftshaus in Brombach besichtigt.

In Pfofeld war es Bürgermeister Roland Huber ein Anliegen, mit Landrat Westphal geeignete Maßnahmen zu diskutieren, wie man die Zufahrt zum Campingplatz Langlau so gestalten könnte, dass es zu weniger Rückstau und weniger Verkehrsbehinderungen kommt. Weiterhin spielten die Biberschäden im Gemeindegebiet eine Rolle, für die bereits gemäß den Richtlinien für Bibermanagement Ausgleichzahlungen vom Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz nach Pfofeld geflossen sind. Darüber hinaus waren das Gewerbegebiet und das Wassermanagement im Rahmen des Projekts „Klimaresilienter Landkreis“ Themen, die Bürgermeister Roland Huber mit dem Landrat besprach. Auch Manuel Westphals Einsatz für die Reaktivierung der Hesselbergbahn und den neuen Kreuzungsbahnhof in Langlau wurden von Bürgermeister Huber wohlwollend und lobend erwähnt.

Auch am Jubiläumsbaum in Muhr am See, der im eigens angelegten  Natur-Erlebnisgarten gepflanzt wurde, brachte Westphal ein Jubiläumsschild an. Durch den Garten führten die LBV-Vertreterinnen Martina Widuch und Heidi Seiß, die Westphals besonderes Augenmerk auf den neu geschaffenen Lebensraum für Amphibien und  Insekten lenkten. Die Besucher des Kleinods sollen hier die zentrale Bedeutung Flora und Fauna fühlen und erleben können.

Das neue Feuerwehrhaus, das die fusionierten Feuerwehren aus Altenmuhr und Neuenmuhr gebaut haben, soll in beiden Orten die Zukunft des Feuerwehrwesens und Brandschutzes sichern. Die Verschmelzung der beiden Wehren konnte bereits im Juni bei einem gemeinsamen Jubiläum gefeiert werden: Die Feuerwehr in Muhr am See kann auf stolze 150 Jahre zurück und in eine gute Zukunft blicken. Bei dem Gemeindebesuch des Landkreischefs wurde einmal mehr betont: Die Freiwilligen Feuerwehren in Altmühlfranken wären ohne ehrenamtliches Engagement undenkbar.

Ende August stand für Landrat Manuel Westphal dann noch der Besuch des Kindergartens in Burgsalach auf dem Programm: Dort hat der Jubiläumsbaum bereits Früchte getragen, konnte sich Landrat Westphal mit eigenen Augen überzeugen. Und erfuhr von Bürgermeister Volker Satzinger einmal mehr: „Kinder sind die Zukunft.“ Aus diesem Grund soll im Gemeinschaftshaus der Gemeinde noch mehr Raum für kommende Generationen geschaffen werden, eine Krabbelgruppe trifft sich dort bereits regelmäßig. Dass Burgsalach auch die Gäste im Blick hat, erfuhr Westphal bei der Besichtigung des Ferienhofs „Kunibunt“, ein Projekt, das mit Mitteln aus dem LEADER-Programm gefördert wurde und innovative Übernachtungsmöglichkeiten für Radler und Wanderer in idyllischen Holzhütten bietet. Bürgermeister Satzinger war es wichtig, gegenüber Landrat Westphal zu betonen: „Heute wollten Urlauber und Touristen vor allem eines: Eine Übernachtung mit einem besonderen Erlebnis.“ Landrat Manuel Westphal sieht das genauso: „Tourismus ist für unseren Landkreis ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, da er Arbeitsplätze schafft, die lokale Wirtschaft stärkt, die Infrastruktur fördert und zur Bewahrung von Natur und Kultur beiträgt. Die Gemeinde Burgsalach geht hier den richtigen Weg.“