Grinsendes Kind mit Muskeln vor einer Tafel in der Schule

Die aktuellen Schülerzahlen für den Landkreis

Im Schuljahr 2025/26 besuchen insgesamt 3907 (2024/2025: 3864) Schülerinnen und Schüler in 174 (173) Klassen die Grundschulen in unserem Schulamtsbezirk. In der Mittelschule werden 2016 (Vorjahr: 1994) Schülerinnen und Schüler in 99 (Vorjahr: 95) Klassen unterrichtet. Im Vergleich ist die Gesamtschülerzahl mit 5923 Schülern (Vorjahr: 5858) erneut angestiegen. Im Bereich der Mittelschulen sind die Zahlen nahezu stabil. Auch fiel die Steigerung um rund 40 Schülerinnen und Schüler an den Grundschulen moderater aus als noch im Vorjahr, als sie 227 Schülerinnen und Schüler betrug.

Auch in diesem Schuljahr hat eine größere Anzahl von Eltern und Erziehungsberechtigten vom sogenannten „Einschulungskorridor“ Gebrauch gemacht und schickt ihr Kind erst im nächsten Jahr in die Schule. Das hat zur Folge, dass in diesem Schuljahr weniger Kinder die erste Klasse besuchen als prognostiziert.

Die Beschulung der ukrainischen Jugendlichen findet in diesem Jahr wieder entweder in den Regelklassen oder in den Deutschklassen der Mittel- bzw. Grundschulen statt. Eine schulartübergreifende Deutschklasse wurde an keiner Schule im Landkreis eingerichtet. Insgesamt sind wesentlich weniger Zu- und Wegzüge bei den ukrainischen Schülerinnen und Schüler an den Schulen zu verzeichnen, als dies in den Vorjahren der Fall war. Die weitere Entwicklung ist jedoch nur schwer vorhersehbar.

 Mit den insgesamt zugeteilten Lehrerstunden konnten an den Grund- und Mittelschulen alle Stunden des Pflichtunterrichts abgedeckt werden. Dies war nur möglich, weil eine noch größere Anzahl von Studierenden als im Vorjahr bereits von Schuljahresbeginn an Unterricht übernimmt. Und das anders als im letzten Schuljahr nicht nur bei Differenzierungen, sondern auch im Kernunterricht.

 Neben einer ganzen Anzahl von voll ausgebildeten Grund- bzw. Mittelschullehrkräften wird die Mobile Reserve durch eine sehr große Anzahl von Lehramtsstudierenden in höheren Semestern gebildet. Bei den Studierenden der Hochschulen in der Region hat sich diese Möglichkeit herumgesprochen und wird von ihnen gern angenommen. Die grundsätzliche Problematik bleibt laut Schulamtsdirektor Ulrich Salomon aber bestehen, weil nicht voll ausgebildete Lehrkräfte vor Klassen stehen und unterrichten sollen. Die Schulen, das Schulamt und die Regierung von Mittelfranken bemühten sich zwar, den Studierenden den Einstieg durch Hilfestellungen, Vorbereitung von Unterrichtsmaterialien und vieles mehr zu erleichtern, aber es sei und bleibe keine systematische Einführung, wie sie später im Vorbereitungsdienst durch die Seminarausbildung erfolge.

 An den Kindertagesstätten mit schulischem Personal wird es 22 Vorkurse im Landkreis geben, nach derzeitigem Planungsstand mit 144 Kindern, die verpflichtend daran teilnehmen müssen. Bei der Organisation sind Ulrich Salomon zufolge nach wie vor viele Fragen offen. Es wird zum Beispiel nicht an jeder Kindertagesstätte einen eigenen Vorkurs geben. Ob die Eltern in der Lage sind, ihr Kind zum benachbarten Kindergarten oder in die nächste Schule zu fahren, wo jeweils ein Vorkurs angeboten wird, sei durchaus offen. Hier wird es viele Absprachen vor Ort geben müssen, bis das Angebot passt, glaubt Salomon.

 Die durchschnittliche Anzahl der Schülerinnen und Schüler pro Klasse in den Grundschulen ist im Vergleich zum Schuljahr mit 22,5 Schülern leicht gestiegen (Vorjahr: 22,3). Gerade die großen Stadtschulen im Landkreis haben eher größere Klassen. So beträgt der Durchschnitt an der Grundschule Weißenburg 25,2 Schülerinnen und Schüler je Klasse, in Langenaltheim hingegen nur 20,4.

 Insgesamt 966 Erstklässler im Landkreis freuten sich am ersten Schultag bei den Einschulungsfeiern über gut gefüllte Schultüten sowie die feierliche Aufnahme in die Schulgemeinschaften der Grundschulen.