Kreishaushalt 2026
Der Kreishaushalt für 2026 wurde in der jüngsten Sitzung des Kreisausschusses von Kreiskämmerer Peter Nebert vorgestellt. Der Entwurf wird nun noch in weiteren Ausschüssen beraten. Am 15. Dezember steht der Haushalt dann auf der Tagesordnung des Kreistages, der den Entwurf abschließend zu beraten und zu beschließen hat.
Der Haushalt im Jahr 2026 ist erneut geprägt von steigenden Kosten, die gemeinsam mit den Kommunen im Landkreis zu stemmen sind. Gemeinsam mit den Städten und Gemeinden sowie den Fraktionsvorsitzenden im Kreistag wurde im Vorfeld des Auftakts der Haushaltsberatungen eine Erhöhung der Kreisumlage um 2,6 Prozentpunkte auf 48 Prozent Umlagesatz in Aussicht gestellt.
Erhöhter Zuschussbedarf
Aufgrund der Ausbaumaßnahmen im Bereich des ÖPNV ist hier ein erhöhter Zuschussbedarf von rund 1,1 Millionen Euro für den nächsten Haushalt zu erwarten. Unter Berücksichtigung der erzielten Tarifabschlüsse für den öffentlichen Dienst im Jahr 2025 steigen im Haushalt 2026 auch die Personalkosten um rund 6,87 Prozent an. Auch der erhöhte Zuschussbedarf in der Jugendhilfe (453.400 €) und im Bereich der Schülerbeförderungskosten (230.000 €) sowie die vermehrten Kreditzinsen wirken sich auf die Haushaltslage aus.
Soziale Leistungen des Bezirks steigen
Die Bezirksumlage wird ebenfalls mit rund 35,77 Millionen Euro angesetzt, was für den Landkreis eine Erhöhung um ca. 1,8 Millionen Euro bedeutet. Im Bezirkshaushalt steigen insbesondere die sozialen Leistungen um 11,3 Prozent.
Demgegenüber stehen auch aufgrund der Anhebung der Kreisumlage, erhöhter Schlüsselzuweisungen und verminderter Gebäudeunterhalt Haushaltsverbesserungen von 7,39 Millionen Euro. Die Zuführung an den Vermögenshaushalt, mit dem die notwendigen Investitionen des Landkreises zu finanzieren sind, erhöht sich dadurch lediglich um rund 0,7 Millionen Euro.
Notwendige Investitionen stehen an
Das Investitionsprogramm wird im Rahmen der Möglichkeiten und mit Blick auf absolute Notwendigkeiten fortgesetzt. So gehört zum Investitionsprogramm u.a. die Sanierung des Klinikums Altmühlfranken am Standort in Weißenburg, die Senefelder Schule, der Umbau bzw. die Erweiterung der Berufsschule Gunzenhausen und die beiden Dreifachsporthallen in Weißenburg und Gunzenhausen.
Steigende Kosten
„Damit wir diese notwendigen Investitionen, von denen letztlich alle Landkreisbürgerinnen und –bürger profitieren können, stemmen können, ist die Erhöhung der Kreisumlage unumgänglich. So wie es deutschlandweit gerade der Trend ist, wird auch unser Landkreis weitere Schulden aufnehmen müssen, um die steigenden Kosten tragen zu können. Auch die prekäre Finanzsituation der Kommunen im Landkreis haben wir dabei selbstverständlich im Blick und stehen auch immer im Austausch mit den 27 Städten und Gemeinden. Deswegen bedanke ich mich bei allen Kommunalvertretern für die Unterstützung“, erklärt Landrat Manuel Westphal.
Insgesamt hat der Kreishaushalt ein Gesamtvolumen von 167.460.000 Euro. In der Sitzung des Kreistages am 15. Dezember soll dieser verabschiedet werden.